Eine Gruppe steht vor einem Gebäude zum Gruppenfoto aufgestellt.

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Wissenschaftsministerkonferenz ist starkes Signal für Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit

Die Wissenschaftsministerinnen und -minister der Länder haben sich heute zur konstituierenden Sitzung der neu eingerichteten Wissenschaftsministerkonferenz (Wissenschafts-MK) in Köln getroffen.

Mit der Schaffung dieser eigenständigen Konferenz unter dem Dach der Kultusministerkonferenz (KMK) wird ein neues Kapitel der föderalen Hochschulpolitik aufgeschlagen. Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Vorsitzender der Kulturministerkonferenz (Kultur-MK), unterstrich die Bedeutung dieser Entwicklung.

„Die Einrichtung einer eigenständigen Wissenschaftsministerkonferenz ist ein wichtiger Schritt, um Wissenschafts-, Forschungs- und Hochschulthemen künftig noch gezielter und effektiver bearbeiten zu können“, betonte Minister Gremmels in Köln. „Gleichzeitig bleibt die enge Verzahnung mit der Kultusministerkonferenz bestehen, was bei übergreifenden Themen wie der Lehrkräftebildung große Vorteile bringt. Dies ist ein starkes Signal für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems.“

Gewinn für Wissenschaftspolitik in Deutschland

Im Rahmen der Sitzung wählten die Mitglieder einstimmig Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, zur ersten Vorsitzenden der Wissenschaftsministerkonferenz. Timon Gremmels gratulierte ihr herzlich und hob hervor: „Ich bin überzeugt, dass unter der Führung von Bettina Martin wichtige Impulse für die Wissenschafts- und Hochschulpolitik gesetzt werden. Für ihre Amtszeit wünsche ich Bettina Martin viel Erfolg und freue mich auf eine enge Zusammenarbeit.“

Die Sitzung in Köln diente zudem dazu, eine Gründungserklärung zu verabschieden, die die zukünftige Arbeitsweise der Wissenschafts-MK regelt. „Themen, wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Wissenschaft oder Forschungssicherheit, zeigen bereits, dass die neue Struktur der Wissenschafts-MK ein Gewinn für die Wissenschaftspolitik in Deutschland ist“, so Gremmels.

Die Wissenschaftsministerkonferenz versteht sich als zentraler Dreh- und Angelpunkt der föderalen Hochschulpolitik. Neben der Fokussierung auf zukunftsrelevante Themen soll die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und internationalen Partnern gestärkt werden. Die Weiterentwicklung der Lehr- und Forschungslandschaft sowie die Förderung des internationalen Studierendenaustauschs sind dabei wesentliche Ziele.

Hintergrund

Die Einführung eigenständiger Ministerkonferenzen für Bildung, Wissenschaft und Kultur wurde auf der 386. KMK-Plenumssitzung in Völklingen beschlossen und ist seit dem 1. Juli 2024 wirksam. Timon Gremmels sieht in dieser Neustrukturierung eine wichtige Entscheidung: „Mit den eigenständigen Konferenzen werden die spezifischen Anliegen der jeweiligen Bereiche gestärkt und der föderale Bildungs- und Wissenschaftsstandort nachhaltig modernisiert.“