Hessische Staatskanzlei

„Die Panzerbrigade ist ein deutliches Zeichen gegen Russlands Aggression“

Ministerpräsident Boris Rhein sieht in der neuen Bundeswehr-Panzerbrigade in Litauen ein deutliches Zeichen gegen die russische Aggression. Der hessische Regierungschef nahm am Donnerstag in der Hauptstadt Vilnius zusammen mit Bundeskanzler Friedrich Merz und Verteidigungsminister Boris Pistorius an der feierlichen Aufstellung der deutschen Panzerbrigade 45 teil.

Rhein sagte: „Wir stehen fest an der Seite unserer osteuropäischen Nachbarn. Ein souveränes Europa in einer militärisch starken NATO ist das beste Mittel gegen die russische Bedrohung. Wir müssen Europa in den nächsten Jahren auf allen Ebenen sicherer machen und massiv in unsere Verteidigungsfähigkeit investieren. Russlands Diktator Putin soll nicht einmal auf die Idee kommen, er könne unsere Partner in Osteuropa überfallen.“ An der Aufstellung nahmen auch der litauische Präsident Gitanas Nausėda und der litauische Regierungschef Gintautas Paluckas teil.

Deutliches Zeichen gegen Russlands Aggression

Die Panzerbrigade 45 ist die neueste Brigade der Bundeswehr. Sie wird im Rahmen der „NATO Multinational Battlegroup Lithuania“ dauerhaft in Litauen stationiert und besteht aus 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie 200 zivilen Beschäftigten. Ende 2027 soll sie vollständig einsatzbereit sein.„Die Panzerbrigade 45 ist die hochmoderne Speerspitze der NATO in Osteuropa“, sagte Ministerpräsident Rhein. Ihre Stationierung erfolge in enger Zusammenarbeit mit Litauen und sei ein zentraler Bestandteil der NATO-Verteidigungsstrategie zur Sicherung der Ostflanke des Bündnisgebiets. „Der dauerhafte Einsatz deutscher Soldatinnen und Soldaten im Ausland markiert eine außenpolitische Zeitenwende“, sagte Rhein und fügte hinzu: „Es ist ein Schritt, den wir nicht alleine, sondern gemeinsam mit unseren NATO-Partnern gehen. Deutschland übernimmt Verantwortung in der Welt und sendet ein deutliches Zeichen gegen Russlands Aggression. Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten, die unser Bündnis an der Ostflanke verteidigen und für mehr Sicherheit in Europa sorgen.“

Als Land in der Mitte Europas sei Deutschland im NATO-Bündnisfall besonders gefordert, sagte Rhein weiter. „Bei einem russischen Angriff auf das Baltikum oder Polen müssen zügig Einheiten und militärisches Gerät quer durch Europa verlegt werden. Deutschland spielt wegen seiner zentralen Lage eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Infrastruktur grundlegend modernisieren. Bei Infrastrukturprojekten, die durch das Sondervermögen finanziert werden, muss das mitgedacht werden. Deutschland muss auch auf der Straße und auf der Schiene verteidigungsfähig werden.“